Es gab eine Zeit in den Siebzigern, da war Boris Blank Vertreter für Schreibmaschinen. Nebenbei arbeitete er nachts daran, aus Geräuschen Musik zu komponieren. Dieter Meier machte Aktionskunst und schrie sich als Sänger verschiedener Punkbands die Seele aus dem Leib. Ein Zürcher Plattenhändler machte die beiden dann bekannt: Blanks Musikcollagen seien höchst aussergewöhnlich und genial gar, aber es fehle eine Stimme. Es war der Moment, in dem Yello geboren wurde, das Schweizer Musikduo, das nicht bloss weltweit grossen Erfolg hatte und Millionen Platten verkaufte, sondern durch seine radikale, ungehörte Musik etwas erreichte, was nur wenige Bands für sich reklamieren können: Sie kreierten einen neuen Musikstil.

An diesem Abend erklären Blank und Meier persönlich, wie Yello entstand, wie plötzlich die Musikwelt nach Zürich blickte und wie das war, mit dem Yello-Fan Ringo Starr zu feiern und mit Shirley Bassey einen Hit zu komponieren. Daniel Ryser, Journalist und Verfasser der kürzlich erschienen Band-Biografie («Yello», Echtzeit Verlag 2011), berichtet ausserdem von Begegnungen mit Musikern wie Moby, den DJ-Legenden David Morales und Carl Craig sowie dem Hip-Hop-Urvater Afrika Bambaataa, die es sich alle nicht nehmen liessen, ihm für sein Buch zu erklären, warum die Musik von Yello Anfang der Achtziger in der Clubszene einschlug wie eine Bombe.

Gespräch und Performance:

DIETER MEIER | Yello
BORIS BLANK | Yello
DANIEL RYSER | Autor
Moderation | Max Dax

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