Dreißig Jahre nach der Wende fragt Diestel: Hat er Schuld auf sich geladen? Oder kann er stolz sein auf das, was er erreicht hat? Er fragt weiter: Ist die Behandlung der Menschen in Ostdeutschland in den letzten dreißig Jahren die größte Ausgrenzung einer Minderheit? Er hält auch nicht mit seiner Meinung zu den Entwicklungen im Deutschland der Merkel-Jahre hinterm Berg. Den dritten Band seiner autobiografischen und aktuell-politischen Schriften hat Diestel gemeinsam mit dem MDR-Journalisten Michael Hametner verfasst. Ihre Perspektive – hier der Kulturjournalist, da der mitgestaltende Politiker – führt zu brisanten Themen und zu Geschichten, die noch nicht erzählt wurden. Diestel wird auf Fragen zu seinen vorangegangenen Büchern eingehen und über einige bislang kaum oder gar nicht bekannte, spektakuläre Begebenheiten während seiner einstigen politischen Karriere berichten.

Peter-Michael Diestel geboren 1952, promovierter Anwalt, Mitbegründer der DSU, 1990 DDR-Innenminister und Vize-Premier. Im August 1990 trat Diestel in die CDU ein, im April 2021 kündigte er seine Parteimitgliedschaft. Er war Abgeordneter und Oppositionsführer im Brandenburger Landtag von 1990 bis 1992. Seit 1993 betreibt Diestel eine Anwaltskanzlei mit Hauptsitz in Zislow (Mecklenburg-Vorpommern). Sein neues Buch knüpft an seine beiden Erfolgsbücher »Aus dem Leben eines Taugenichts?« (2010) und »In der DDR war ich glücklich. Trotzdem kämpfe ich für die Einheit« (2019) an.

 

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